Aus zahnärztlicher Sicht ist es sinnvoll, noch vorhandene Zähne so weit wie möglich zu erhalten. Ist dies nicht mehr möglich, bieten wir unseren Patienten in der Breisgaupraxis eine vollumfängliche zahnmedizinische Versorgung durch Implantation. Vor jeder Behandlung steht eine ausführliche Diagnostik. Im Anschluss entscheiden wir gemeinsam, welches Behandlungsverfahren für Sie optimal ist. In unserer Zahnarztpraxis im Breisgau nehmen wir uns ausreichend Zeit für Sie. Denn bei uns erhalten Sie keine Zahnmedizin vom Fließband, sondern eine auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene Behandlung – für schöne Zähne bis ins hohe Alter.
Zahnimplantate werden im Zuge eines chirurgischen Eingriffs in den Kieferknochen implantiert. Die meisten Implantate haben ein Innengewinde. Dieses wird benötigt, um Zahnkronen oder Brücken permanent zu fixieren. Überwiegend bestehen die Zahnimplantate aus Titan - einem hochwertigen, gut verträglichem Material, bei dem es kaum zu abstoßenden Reaktionen des Körpers kommt. Dank umfangreicher Forschung an der Oberflächenbeschaffenheit konnte die Qualität und Geschwindigkeit, in der Knochen die Implantate nach dem Einbringen fest umschließt, erheblich gesteigert werden. Grundsätzlich kann man sagen, dass Implantatprothetik eine hohe Lebensdauer aufweist und nach 10 Jahren Nutzungsdauer ca. 90 % der Implantate weiterhin in Funktion sind. Bei entsprechender häuslicher Mundhygiene, guter Allgemeingesundheit und regelmäßiger Nachsorge ist ein lebenslanger Erhalt möglich.
Essentiell für ein zufriedenstellendes Ergebnis in gesundheitlicher und ästhetischer Hinsicht ist die Implantation durch erfahrene Zahnärzte. Als langjährig erfahrene Experten auf diesem Fachgebiet ist uns Qualität inklusive ausführlicher Patientenberatung ein großes Anliegen. Wir bringen nicht nur die Implantate ein, sondern verantworten den weiteren Behandlungsweg bis zur Fertigstellung der Zähne.
Haben Sie sich für ein Implantat entschieden ist eine exakte Diagnostik am Anfang besonders wichtig. In unserer Praxis wenden wir innovative Diagnoseverfahren an. Mithilfe der 3D Röntgendiagnostik (DVT) ist es uns möglich, den Kieferknochen bereits vor der OP mit hoher Genauigkeit zu vermessen und am Computer in der Implantations-Planungssoftware zu analysieren. So sehen wir alle anatomischen Details wie Knochenform, Nervverlauf oder Kieferhöhlen, also Strukturen, die im Zuge des chirurgischen Eingriffs geschont werden müssen. Auf Grundlage der erhobenen Daten erstellen wir am Computer eine virtuelle Implantation.
In komplexen Fällen kann anhand dieser Planung eine Schablone hergestellt werden, die während der Operation in den Mund eingesetzt wird. So wird die exakt geplante Implantatposition in den Mund übertragen. Diese Vorgehensweise lohnt sich insbesondere, wenn mehrere Implantate gleichzeitig eingebracht werden sollen.
Die spätere Position der Zähne wird dadurch nicht dem Zufall überlassen, sondern entspricht exakt der Vorabplanung. Diese moderne Technologie - auch "navigierte Implantation" genannt - bietet unseren Patienten zusätzliche Sicherheit für erstklassige Ergebnisse.
Vorab wird der Bereich, der implantiert werden soll, betäubt, so dass der weitere Ablauf für Sie schmerzfrei ist. Auf Wunsch kann der Eingriff unter Lachgassedierung erfolgen. Das hilft nicht nur bei Zahnbehandlungsangst, sondern minimiert auch die übliche Nervosität und hilft Menschen mit ausgeprägtem Würgereiz. Patienten berichten zudem, dass aufgrund der Lachgassedierung die Zeit dem subjektiven Empfinden nach viel schneller vergeht als üblich.
Nach der Betäubung erfolgt ein feiner Schnitt an der gewünschten Position und das Zahnfleisch wird ein kleines Stück zur Seite geschoben. Der Patient spürt dabei allenfalls ein leichtes Druckgefühl.
Daraufhin erfolgt in weiteren Schritten die Implantatbettvorbereitung am Knochen.
Als Nächstes wird die Implantatschraube sanft in das Implantatbett eingedreht. Dies ist für den Patienten kaum spürbar - eine schmerzlose Behandlung unserer Patienten ist uns während des gesamten Eingriffs sehr wichtig. Unserer Erfahrung nach machen sich einige Menschen vorab Sorgen, sie müssten sich wie unter Vollnarkose einer Operations-Situation „ausliefern“, doch es besteht für den Patienten ständig die Möglichkeit, mit dem Zahnarzt zu kommunizieren und das Behandlungsteam geht selbstverständlich gerne auf Sie ein.
Zuletzt wird das Zahnfleisch wieder zugenäht. Das Implantat sollte nun in der Regel 8 Wochen einwachsen. Anfangs sollten Sie aufpassen, die Wunde nicht durch Unachtsamkeit zu verletzen. Im Verlauf der Heilungsphase wird der Bereich jedoch immer stabiler. Nach einer Woche erfolgt ein weiterer Termin in der Zahnarztpraxis, wo wir die Naht entfernen und den Heilungsverlauf begutachten.
Reicht der vorab vorhandene Kieferknochen für ein Implantat nicht ganz aus, ist es möglich, simultan zur Implantations-Operation einen Knochenaufbau durchzuführen. Unsere mikrochirurgische OP-Technik trägt dazu bei, dass nur kleine Wunden entstehen, die auch im Nachgang zur OP kaum Beschwerden verursachen und schnell heilen. Das einzeitige Vorgehen ist für Patienten natürlich besonders angenehm, weil keine weitere OP stattfinden muss.
Doch auch in komplexeren Situationen kann implantiert werden, wenngleich dann zweizeitige Verfahren sinnvoller sind und das Ergebnis besser vorhersagbar ist. Im ersten Eingriff wird dann ausschließlich der Knochen aufgebaut; im zweiten Schritt folgt die Implantation. Die Situationen sind dabei von Mensch zu Mensch verschieden. Die Augmentation kleiner Knochendefekte verzögert den weiteren Ablauf kaum, bei großvolumigem Aufbau des Kieferkamms sind zwischen erstem und zweiten Eingriff 3 bis 6 Monate Einheilzeit einzuplanen.
Während früher häufig auf Eigenknochen zurückgegriffen werden musste, steht heute für viele Indikationen sogenanntes Knochenersatzmaterial zur Verfügung. Somit kann auf eine zweite Eingriffstelle im Mund zur Eigenknochen-Gewinnung verzichtet werden. Das Material ist nicht limitiert, sondern steht unbegrenzt zur Verfügung und ist zudem jahrzehntelang erfolgreich erprobt und von gleichbleibender Qualität, was bei Eigenknochen nicht durchgängig der Fall ist. Im Zuge der Diagnostik und Beratung werden die vorhandenen Möglichkeiten mit Ihnen thematisiert.
Dank der zur Verfügung stehenden Möglichkeiten können wir heute auch in komplexen Fällen erfolgreich implantieren, wo zunächst ein Implantat nicht möglich erscheint. Je länger an einer Stelle die Zähne bereits fehlen, desto weniger Knochen ist oft vorhanden, wie zum Beispiel im Seitenzahnbereich des Oberkiefers. Hat sich dort der Knochen bereits über Jahre Stück um Stück abgebaut, begrenzt die darüberliegende Kieferhöhle als natürlicher Hohlraum die Knochenhöhe des Kieferkamms. Mit einem sogenannten Sinuslift bauen wir den Knochen vertikal in Richtung Kieferhöhle auf. Je nach Ausgangssituation kann dies ein- oder zweizeitig erfolgen. Der Sinuslift in der Kieferhöhle zeigt bei Nichtrauchern sehr gute Langzeitergebnisse.
Nach der Implantation und der erfolgreichen Einheilphase kann das Implantat schließlich dem Behandlungsziel entsprechend verwendet werden. Dazu erfolgt die sogenannte Freilegung des Implantats, wobei mit punktueller Betäubung einige Millimeter Zahnfleisch, das während der Einheilung über das Implantat gewachsen ist und dieses bedeckt, mobilisiert werden.
Die Implantatfreilegung ist auch ein guter Zeitpunkt, um letzte Optimierungen am Zahnfleisch – wobei auch oft von „Weichgewebe“ gesprochen wird – durchzuführen. Inzwischen zeigen immer mehr Studien, dass für einen Langzeiterfolg nicht nur Hartgewebe, also Knochen, vorhanden sein muss, sondern eine stabile Weichgewebs-Manschette um das Implantat von großer Bedeutung ist. Ist das nicht der Fall, können später Komplikationen entstehen, wie ständige Entzündungen um das Implantat.
Einige Tage nach der Implantatfreilegung erfolgt ein Abdruck oder ein digitaler Scan und es beginnt die Herstellung des Zahnersatzes. Hierbei legen wir größten Wert auf die persönlichen Wünsche und Vorstellungen der Patienten und können verschiedene Lösungen für die Implantatprothetik anbieten.
Implantate werden nicht nur als Ersatz eines Einzelzahnes verwendet, sondern können in der modernen Zahnmedizin auch mehrere Zähne durch eine Implantatbrücke ersetzen. Neben festsitzenden Konzepten bieten wir unseren Patienten auch hervorragende Konzepte für herausnehmbaren Zahnersatz. Um für unsere Patienten die beste Auswahl zu treffen, ohne sich der Vielfalt der guten Ideen zu verlieren, setzten derartige Konzepte viel Erfahrung und eine ausführliche Beratung zum individuellen Fall voraus.
Wir bieten Ihnen viel Erfahrung im Bereich festsitzender und herausnehmbarer Implantatprothetik sowie höchste Qualität des Zahnersatzes von deutschen Meisterlaboren. Beispielsweise seien hochästhetische Vollkeramikkronen- und brücken, implantatgetragene Teleskopprothesen oder Implantatgeschiebe genannt.
Für Ihre Implantatbehandlungen in der Breisgaupraxis wird ein umfassendes Konzept erstellt, das nicht nur ein punktuelles Problem abhandelt, sondern alle medizinisch relevanten Aspekte aufgreift und berücksichtigt. Dabei sind schwierige Fälle, wo mehrere Zähne fehlen oder erkrankt sind, selten hoffnungslos, wenn mehr als nur implantologisch gedacht wird. Deshalb übernehmen und verantworten wir sehr gerne den gesamten Behandlungsweg. Wir kombinieren dabei den Mehrwert der Implantate mit sinnvollen zahnerhaltenden Maßnahmen und vermeiden so auch vorschnelles Entfernen von Zähnen. dDurch die interdisziplinäre Zusammenarbeit innerhalb der Breisgaupraxis können wir Ihre Zähne erhalten und die geretteten Zähne durch strategisch kluge Implantatpositionierung entlasten.
Viele Menschen, die sich für herausnehmbare Prothesen im Mund entscheiden, beklagen nach einigen Jahren, dass die Prothesen im Mund wackeln und dadurch zu Unsicherheiten führen. Häufig führt langsam fortschreitender Abbau und Veränderung des Kieferknochens zu Veränderungen im Mund, die durch einfaches Unterfüttern nicht zu beheben sind.
Eine Alternative zu herkömmlichen Prothesen bietet der auf Implantate befestigte herausnehmbare Zahnersatz. In solchen Fällen werden zielgerichtet zusätzliche Implantate an bestimmten Stellen des Kiefers platziert. Eine Prothese, die auf Implantaten fixiert ist, hat deutlich mehr Halt und Stabilität, als eine durch Haftcreme gehaltene Prothese. Die Implantatverankerung der Prothese trägt dazu bei, dass die Prothetik nicht mehr kippt und wackelt und das Gebiss eine erhöhte Gesamtstabilität erhält.
Wir beraten Sie gerne zu den vielfältigen Konzepten wie Locatorprothese (Druckknopf-Prothese), Teleskopprothese auf Implantaten oder Stegprothese sowie zu den jeweiligen Vor- und Nachteilen. Ob ein nachträglicher „Einbau“ von Implantaten in Ihre vorhandene Prothese zahntechnisch möglich ist, prüfen wir gerne. Dies wird vor allem dann in Erwägung gezogen, wenn Zähne verloren gehen, die zuvor die Prothese gehalten haben (Pfeilerzähne). Ist eine Teleskopprothese beispielsweise in sehr gutem Zustand und der Zahnverlust führt zu Kippbewegungen der Prothese, kann in manchen Fällen der verlorene Pfeilerzahn durch ein Implantat zielgerichtet ersetzt werden. Dieser Vorgang kann die Prothese wieder stabilisieren, was auch die restlichen noch vorhandenen Pfeilerzähne schont. Dies sollte so frühzeitig wie möglich mit Ihrem Zahnarzt besprochen werden, am besten, bevor ein Zahn endgültig verloren geht.
In unserer Zahnarztpraxis engagieren wir uns täglich für eine nachhaltige Zahnbehandlung. Wir wollen nicht nur Symptome behandeln, sondern den jeweiligen Behandlungsfall im Ganzen wahrnehmen. In Bezug auf Implantationen bedeutet dies, dass wir nicht bloß Implantate setzen, sondern die Vor- und Nachsorge sowie eine ausführliche Anamnese und etwaige individuelle Besonderheiten wie etwa funktionelle Aspekte, die Knochenbreite und Knochenhöhe oder den Zustand des Zahnfleisches berücksichtigen. So vermeiden wir auf langfristige Sicht gesehen Komplikationen. Während der gesamten Patientenbetreuung denken und handeln wir auf Basis aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse und sind zahnmedizinisch immer auf dem aktuellen Stand.
Das Curriculum Implantologie, Meisterkurs bei Prof. Hannes Wachtel und Dr. Wolfgang Bolz in München und Masterstudium in Parodontologie und periimplantäre Therapie bei Frau Prof. Ratka-Krüger, Universität Freiburg, sowie 15 Jahre Erfahrung in der Implantologie lassen uns auf viele erfolgreiche Fälle zurückblicken. Der lebenslange Implantaterhalt ist unser Ziel und dazu setzen wir auf ein qualitätvolles Nachsorge-Angebot und bieten schnelle Intervention bei Beschwerden an Zähnen oder Implantaten.
In der Regel kann nach der Einheilphase von ca. acht Wochen der Zahnersatz auf die Implantate gesetzt werden. Dann kann man auch damit kauen. Bei der Sofortimplantation hingegen ist die Sofortbelastung mit einem hohen Risiko verbunden. In der überwiegenden Zahl der Fälle bevorzugen wir nach unserem Konzept die Frühimplantation mit der Frühbelastung. Das heißt, nach der Zahnentfernung werden die Implantate sechs bis acht Wochen später eingesetzt und nach weiteren 8 Wochen belastet. Über die gesamte Phase der Behandlung gewährleisten wir mit Provisorien, dass der Patient seinem gewohnten Alltag nachgehen kann.
In unserer Praxis arbeiten wir mit verschiedenen Titan-Implantaten. Titan wird vom menschlichen Körper gut vertragen und geht eine Verbindung mit dem Knochen ein, was es zu einem idealen Material für Zahnimplantate macht. Auch Keramik-Implantate sind aus einem biokompatiblen Material namens Zirkonoxid, das eine ausgezeichnete Festigkeit und Langlebigkeit bietet. Allerdings sind sie noch weitaus weniger lange auf dem Markt vorhanden, so dass die Erfahrungen mit Titan-Implantaten weitaus größer sind. Ihre Vorteile hinsichtlich ästhetischer Aspekte sind auf wenige Fälle beschränkt, doch wir beobachten die Entwicklung und Studiendaten fortlaufend.
Die Materialauswahl unserer Implantate erfolgt unter Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse unserer Patienten. Gerne beraten wir Sie dazu ausführlich in unserer Zahnarztpraxis.
Wir verwenden Implantate ausschließlich namhafter Hersteller aus Deutschland oder der Schweiz.
Dies bietet den großen Vorteil, dass diese Firmen einerseits eine Implantatgarantie gewähren, andererseits ist es bei diesen Herstellern wahrscheinlich, auch nach vielen Jahren im Reparaturfall Ersatzteile zu erhalten. Die spezifischen Daten zum eingesetzten Implantat bekommen Sie von uns selbstverständlich auch schriftlich ausgehändigt, um im Reparaturfall die korrekten Ersatzteile auch nach Jahren zu bekommen. Somit können wir unseren Patienten eine besonders hohe Sicherheit für qualitativ hochwertigen und langlebigen Zahnersatz garantieren.
Nein, denn der Knochen ist während des Eingriffs unempfindlich; das Zahnfleisch ist betäubt. Eine Vollnarkose ist daher nicht notwendig. Während des Einsetzens der Implantate können manche Patienten zwar einen Druck oder ein leichtes unangenehmes Gefühl verspüren, aber es sollten keine Schmerzen auftreten. Die Implantation ist heute ein Routineeingriff und wir tun alles für unsere Patienten, um unangenehme Empfindungen zu minimieren.
Die häufigste Komplikation - die allerdings lediglich unter zwei Prozent liegt – ist die fehlschlagende Knochenintegration, d.h. dass das Implantat sich nicht mit dem Knochen verbindet und damit später nicht verwendet werden kann. Für Behandler und Patient ist dies gleichermaßen enttäuschend, der Vorgang ist in den meisten Fällen mit keinerlei Schmerz verbunden. Diese Komplikation kann aber durch eine zweite Implantation behoben werden. Vor allem Risikofaktoren wie Rauchen, multiple Allgemeinerkrankungen - wie etwa Diabetes, Osteoporose oder Immunschwäche - können genanntes Risiko erhöhten. Generell ist eine Schädigung der Nachbarzähne möglich. Bei Implantationen im Unterkiefer sind Verletzungen an den Nerven möglich und daraus resultierend bleibende Taubheitsgefühle; bei Implantationen im Oberkiefer vor allem starke Blutungen und die Eröffnung der Kieferhöhle. Diese Komplikationen treten allerdings sehr selten auf, da sie durch eine gute Diagnostik und Planung sowie unserer fachlichen Expertise vermieden werden können.
Starke Schmerzen im Zuge der Implantation sind sehr selten. Treten sie dennoch auf, sollte man so bald wie möglich die Zahnarztpraxis aufsuchen. Auch durch das Einhalten der Verhaltensanweisungen nach der OP können Wundheilungsstörungen vermieden werden.
Die mildeste Komplikation ist die Mukositis, bei der das Zahnfleisch um das Implantat herum entzündet ist. Sie kann durch frühzeitige professionelle Implantatreinigung behoben werden, ohne dass Folgeschäden verbleiben. Aus der Mukositis kann sich eine Periimplantitis entwickeln. Bei einer Periimplantitis handelt es sich um eine Entzündung um das Implantat, bei der Knochen verloren geht. Im Laufe der Zeit kommt es ohne Behandlung dadurch zum Implantatverlust. Eine Periimplantitis ist schwer zu behandeln. Daher ist es wichtig, bei Entzündungen sofort die Zahnarztpraxis aufzusuchen und regelmäßige zahnärztliche Kontrolltermine wahrzunehmen, da anfängliche Entzündungen nicht immer bemerkt werden.
Bei einer Therapie der Periimplantitis wird zunächst die Infektion als solche bekämpft. Im Anschluss daran finden wir im Gespräch nach ausführlicher Diagnostik die Ursachen für die Erkrankung und planen eine Therapie, die eine Reinfektion vermeidet und auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist.
Neben ästhetischen Aspekten im sichtbaren Bereich ist ein stabiles gesundes Zahnfleisch um Implantate von entscheidender Bedeutung für den langfristigen Erfolg eines Implantates. Für den Aufbau des Weichgewebes gibt es mehrere Optionen der Weichgewebschirurgie bzw. der plastischen Chirurgie, wobei wir überwiegend schon bei der Implantation oder bei der Freilegung für solide Zahnfleisch-Verhältnisse um das Implantat sorgen und somit kein eigener Eingriff nötig ist. In schwierigen Fällen oder wenn nachträglich Änderungen nötig werden, kann mithilfe von Zahnfleischtransplantaten das Gewebe um die Implantate verstärkt werden.
Im Rahmen des Knochenaufbaus bringen wir Knochenpartikel ein und legen eine Kollagenmembran darüber. Im Anschluss wird das Zahnfleisch darüber direkt wieder verschlossen. Die Option Knochenersatzmaterial für den Knochenaufbau zu verwenden, erspart dem Patienten eine zweite Eingriffstelle im Mund, wo ansonsten Eigenknochen erst gewonnen werden müsste. Die Membran wiederum dichtet den Knochenaufbau gegen das Zahnfleisch ab und verhindert, dass die Zahnfleischzellen zwischen die Knochenpartikel wachsen, bevor die langsameren Knochenzellen dort ankommen. Erst die eigenen Knochenzellen, die in den Knochenaufbau hineinwachsen, führen zum gewünschten stabilen Zustand.
Hierbei setzen wir hochwertige Biomaterialen ein, um die Regeneration des Knochens bestmöglich zu unterstützen. Nach ein bis zwei Wochen wird die Naht entfernt, danach wird über mehrere Wochen hinweg das Knochenwachstum abgewartet.
Durch das mikrochirurgische Vorgehen werden die Wunden kleinstmöglich gehalten und die Beschwerden nach dem Eingriff sind überwiegend minimaler Natur.
Wenn der Knochen im Oberkiefer nicht ausreicht, führen wir einen Eingriff an der Kieferhöhle durch. Der Knochen, der am zahntragenden Kieferkamm fehlt, wird in Richtung Kieferhöhle aufgebaut, sodass ausreichend Knochenhöhe für eine spätere Implantation zur Verfügung steht. Dieser Eingriff nennt sich Sinuslift. In unserer Zahnarztpraxis in Breisach wird der Sinuslift durchgeführt, um Implantate auch dort setzen zu können, wo ursprünglich zu wenig Knochen vorhanden war.
Durch unser Vorgehen mit guter Diagnostik, Planung und Versorgung aus einer Hand können wir langlebige Implantate gewährleisten. In Studien hat sich gezeigt, dass auch nach 10 Jahren noch 90% der Implantate in Gebrauch sind. Wir zielen darauf ab, dass unsere gesetzten Implantate lebenslang halten. Deshalb bieten wir unseren Patienten ein solides Nachsorgekonzept für eine optimale Versorgung Ihrer Zähne und die bestmögliche Pflege für Ihren Zahnersatz.
Zur Pflege Ihres Zahnersatzes bzw. Implantats eignen sich sowohl Zahnbürste als auch Zahnseide und Bürstchen zur Pflege der Zahnzwischenräume. Zudem empfehlen wir im Standardfall eine halbjährliche professionelle Zahnreinigung bei unserem geschulten Team. Im Individualfall können die Abstände auch kürzer oder länger sein. Wir beraten Sie hierzu nach ausführlicher Diagnostik.
Der Aufwand und damit auch die Kosten hängen stark von der konkreten Situation ab. So kann beispielsweise ein mit der Implantation verbundener Knochenaufbau die Kosten erhöhen. Private Versicherungen und Zahnzusatzversicherungen übernehmen häufig auch die Kosten für eine Implantation. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für Implantate leider nicht - es gibt allerdings einen Festzuschuss für die Prothetik, die auf das Implantat gesetzt wird (für die Kronen, Brücken oder Prothesen).
In unserer Zahnarztpraxis im Breisgau beraten wir Sie sehr gerne ausführlich über das Setzen von Implantaten und daraus entstehende Kosten in der Implantatsprechstunde. Um die Kosten für Sie transparent zu halten, erhalten Sie im Anschluss an die Diagnostik einen Kostenvoranschlag.